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Achim Köhler Verifiziert
Ich stimme diesem Vorschlag zu und vor allem auch der Einschätzung, dass das je nach Situation des Stammes zur regeln sein sollte. Ich kenne Stämme, die über 150 Mitglieder haben - ich habe gehört, es gibt Stämme mit 600 Mitgliedern - diese Stämme können sicher besser mit dem Instrument "Stammesleitung" umgehen, als sich mit 40 Leiter/innen zu treffen, um den Stamm zu leiten. Kleine Stämme - und da kennen ich Stämme mit weniger als 10 Mitglieder - sind sicherlich mit diesem Instrument überfordert. In meinem alten Heimatstamm (in den vergangenen beiden Jahrzehnten zwischen 70 und 40 Mitglieder) gab es die Tradition, alle Leiter/innen an den Entscheidungen zu beteiligen. Das sollte auf jeden Fall auch möglich sein. Darum: Musterregelungen! Individuelle Anpassung auf die Situation vor Ort!
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Stefan Schötz Verifiziert
Ich würde noch einen Schritt weitergehen: Die verbandliche Realiät ist, wenigstens aus meiner Erfahrung, dass keine Unterscheidung gemacht wird. Deshalb würde ich die Stammesleitung komplett streichen, die Aufgaben der Leiterrunde übertragen. Und sonst nix regeln. Wir dürfen ruhig Vertrauen darauf haben, dass die Leiterrunden dann sehr wohl die kompletten Aufgaben zum Wohle des Stammes erfüllen. Das kommt dann auch der Realität entgegen, dass Leiterrunden auch bisher sehr unterschiedlich und individuell angepasst stattfinden: wöchentlich, 14-tägig, monatlich - mit allen Leitern, mit Arbeitskreisen, mit erweiterten Vorstandsrunden,und, und, und...
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Jörg Engelbach Verifiziert
Sehe ich auch so. Wichtig ist mir, dass die Leute, die die Hauptarbeit machen, nämlich die Gruppen zu leiten, auch die Entscheidungen treffen, die sie nachher umzusetzen haben. Und zwar gemeinsam. Und nicht im Rahmen eines kleinen elitären Zirkels. Das wird für große Stämme (150+ Mitglieder) vielleicht ein Problem, aber die Gefahr ist groß, dass alle, die nicht in den Entscheidungsprozess mit einbezogen worden sind, die getroffene Entscheidung nur halbherzig oder gebremst umsetzen.
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Daniel Götz Verifiziert
Verständnisfrage: wo wäre der Unterschied zwischen Deinem Vorschlag die Stammesleitung zu streichen und der Variante B? ggf. kriegen wir da ja hier noch eine Lösung mit mehr Flexibilität hin. Nur irgenwo müssten halt die bisherigen Aufgaben der Stammesleitung hin - immerhin ist die Stammesleitung bisher - formal - das höchste beschlussfassende Gremium, da die Stammesleitung in allen Fällen Beschlüsse treffen kann, die nicht explizit einem anderen Gremium im Stamm zugewiesen sind. Zumindest diesen "Job" sollten wir dann anders zuweisen.
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Ich sehe das ebenfalls ähnlich. Die Idee für Musterregelungen finde ich wirklich gut. Da jeder Stamm eine andere Konstellation aus Personenanzahl und v.a. auch Charakteren hat, muss hier eine möglichst flexible Regelung gefunden werden. Es sollte bspw. dem Vorstand oder der Stammesversammlung (oder der ersten Vollversammlung aller Leiter nach erfolgter Stammesversammlung) die Möglichkeit gegeben werden, selbst zu entscheiden, wie die (Stammes)Leiterrunde organisiert werden soll.
Seien wir ehrlich: wenn man in die Stämme guckt, macht jeder ohnehin, was er will bzw. sollte ein Stamm der Meinung sein, das eine oder andere Konzept wäre besonders gut für den Stamm, wird man kaum in die Satzung schauen und sagen "Mist, das dürfen wir nicht"!
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Daniel Götz Verifiziert
Ich bin ein großer Fan davon, bei Satzungsregelungen mehr Flexibilität zu ermöglichen. Aber Flexibilität muss sich irgendwie von der Beliebigkeit abgrenzen. In die Satzung zu schreiben "Das regelt jeder Stamm dann irgendwie" hilft auch den wenigsten Stämmen wirklich weiter. Die Satzung sollte festlegen, wem die Leitung des Stammes zusammen mit dem Vorstand übertragen wird. Ob man das dann Stammesleitung oder Leiterrunde nennt ist ja erstmal nur eine Nomenklaturfrage. Hier hilft es nicht, diese Frage den Stämmen zu überlassen. Denn viele Stämme suchen hier auch Orientierung in der Satzung. Dass sich darüber hinaus Leiterinnen und Leiter zu Austausch und Ausbildung treffen scheint mir auch ein hohes Gut zu sein, das wir erhalten wollen. Ob man die Organisationsform dafür in die Satzung schreiben muss ist eine andere Frage. Aber die grundsätzliche Einheitlichkeit der Satzung (inkl. Flexibilität) für alle Untergliederungen der DPSG scheint mir eher ein Vorteil als ein Nachteil für unseren Verband zu sein.
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Unterscheidung der Aufgaben der Leiterrunde und der Stammesleitung Ich habe selber auch noch nie eine funktionierende Unterscheidung zwischen Stammesleitung und Leiterrunde erlebt. Dennoch finde ich es wichtig dass weiterhin deutlich bleibt dass die Leiterrunde eher für die pädagogische Arbeit zuständig ist und die Stammesleitung sich mehr um die Orga kümmert. Ich hab die Erfahrung gemacht dass sich im Alltag die ganze Leiterrunde um die Orga kümmert und die inhaltliche Arbeit dann kaum noch stattfindet. Möglicherweise ist die alte Unterscheidung in die zwei Gremien nicht geschickt da sie selten funktioniert - wichtig ist mir aber dass die Diskussion der Ziele und die Situation in den Gruppen wichtiger ist als der "Preis der Schnitzel am Stammestag". So habe ich das bisher verstanden.
MacFaden
Leiterrunde und Stammesleitung sind grundsätzlich nach bisherigem Verständnis unterschiedliche Versammlungen. Die eine zur Leitung des Stammes, die andere um die Leiter in einer Art eigenen Gruppe zusammenzufassen. Realität in einem "normalen" Stamm (ca. bis 60-80 Mitglieder) ist doch eh das es keine Differenzierung mehr gibt da oft überhaupt nicht ausreichend Leiter gibt die eine eigene Stammesleitungsrunde möglich machen bzw. die die sich unterscheidet von der Leiterrunde. Es wäre insofern sinnvoll die bisherige Regelung beizubehalten mit der Ergänzung davon, dass Stämme hiervon abweichende Reglungen in Bezug auf die Stammesleitungsrunde treffen können. Jeder Stamm ist anders und benötigt eine individuelle Regelung. Als Anhang zur Satzung könnte man z.B. 3 Musterregelungen beigeben für die man sich u.a. entscheiden kann.