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Stammesversammlung ist Vollversammlung


Auf der Stammesversammlung sollte jedes Mitglied des Stammes eine Stimme haben.

Das macht eine Versammlung auch für Kinder interessant die keine Stimme haben. Denn wenn man selber was bestimmen kann ist man auch viel Aufmerksamer.


Diskussionen

  • Jörg Schoel Verifiziert ist dagegen
    +10

    Als Roverleiter muss ich hier dringend auf die Alterstruktur der DPSG hinweisen. Leider sind in der Regel die Jugendstufen Zahlenmäßig deutlich unterbesetzt. Wenn nun jeder eine Stimme hätte könnte eine kleine Gruppe des Stammes benachteiligt werden. Beispiel: Eine Roverrunde verdient Geld um sich einen eingenen Raum einzurichten. Dieses Projekt läuft gut der Raum ist fertig. Die Rover sind stolz - aber die Wös finden es doof, da sie keinen eigenen Raum haben. Auf der Vollversammlung stellen sie den Antrag den Raum mit den Rovern zu tauschen und stimmen einstimmig mit 30 zu 8 gegen die Rover ab. Schade liebe Rover.

    • Achim Köhler Verifiziert
      +4

      Im DPSG Diözesanverband Aachen ist vor 10 Jahren (im "update"-Prozess) ein Modellprojekt mit mehreren Stämmen gelaufen, die eine "Stammesvollversammlung" über drei Jahre ausprobiert haben. Dieses Projekt wurde ausgewertet. Ergebnis: Für einige Stämme kommt eine Vollversammlung in Frage und scheint dort eine sinnvolle Option. Für andere Stämme wiederrum nicht.

      Daher mein Plädoyer: Die Satzung hier flexibel zu machen und den Stämmen die Auswahl zu geben, ob sie die klassische Stammesversammlung oder eine Vollversammlung durchführen möchten. (Natürlich sollte die Stammesversammlung entscheiden, welches Modell gewählt wird.)

      • Gibt es von dem Projekt irgendwo eine Evaluation?

    • Ich sehe das Problem, frage mich allerdings ob die Stammesversammlung die Kompetenz über den "Roverraum" zu bestimmen. Und auf der anderen Seite ist zu Fragen warum die 8 Rover gegen die 30 Wölflinge bessere Rechte in der Stammesversammlung haben sollten.

    • Tim Bender Verifiziert
      +1

      Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob es gerecht ist, dass 50 Wölflinge genauso viel Gewicht in der Stammesversammlung haben wie 4 Rover.

    • Frederik Wohlleben ist dagegen
      0

      Außerdem würde es dazu führen, dass eine Gruppe geschlossen auftauchen würde wenn sie ein konkretes Anliegen hat und es dann durchsetzen könnte, weil ja kaum andere da sind.

      • Tobias Baum Verifiziert
        +1

        Du scheinst dir den Beitrag nicht richtig durchgelesen zu haben. Das vorgestellte System beruht darauf, dass die Anzahl der Stimmen die gleiche Verteilung hat wie bereits in der Satzung vorgeschrieben. Ander ist nur, das nicht einer die Stimme hat und für sich entscheidet, sondern die jeweilige Stufe entscheidet gemeinsam und gibt dann diese eine Stimme ab. Ich finde das ist ein interessantes Konzept, denn so können die Kinder einen direkteren Einfluss nehmen. Auch müssen sich alle Kinder damit beschäftigen und können sich direkt einbringen.

        • Tim Bender Verifiziert ist dagegen
          +2

          Ich finde es gut alle Mitglieder des Stammes einzubinden. Aber würde das von dir vorgeschlagene Verfahren nicht zu noch mehr Strukturen führen und die Wege zur Entscheidungsfindung verkomplizieren? Ich meine es ist wichtig einfache Beteiligungsformen zu finden um auch eine breite Basisakzeptanz zu generieren.

          • Den Ansatz mehr Interesse durch direktere Beteiligung an der Versammlung zu generieren finde ich zwar nicht schlecht allerdings glaube ich, dass es reicht wenn beispielsweise in der Gruppenstunde vor der Stammesversammlung die Anträge durchgesprochen werden. Während der Versammlung gibt es auch so genug Interessantes für die nicht-stimmberechtigten. Außerdem kann ein solches System auch ohne Satzungsänderung (beispielsweise durch eine Bitte zur Unterbrechung der Versammlung zwecks Mauschelpause/interner Koordinierung) umgesetzt werden.

        • Frederik Wohlleben ist dagegen
          +1

          Zitiat aus deinem Proposal:

          "jedes Mitglied des Stammes [sollte] eine Stimme haben"

          Dies habe ich so interpretiert, dass jeder Grüppling eine eigene Stimme hat. Auf diese Annahme stützt sich mein Argument. Wenn du das anders gemeint haben solltest dann ändere doch bitte deinen Proposal, dass man ihn nicht so leicht missverstehen kann! Eine mögliche andere Formulierung könnte lauten: "Die Stufen entscheiden in interner demokratischer Abstimmung".

          Bei uns im Stamm wird dies auch ähnlich umgesetzt, zumindest befragen viele der Stufendelegierten ihr Mitgrüpplinge bevor sie abstimmen.

          • Frederik hat meinen Vorschlag richtig, Tobias hat ihn falsch verstanden.

            Mein Ansatz: Jeder der Stammesmitglied ist hat Stimmrecht.

            Den Ansatz von Tobias könnten wir unter einem gesonderten Vorschlag diskutieren.

          • Computer hat gehangen, doppelt gepostet; Bitte löschen.

      • Ich gehe davon aus das bei der Stammesversammlung ohnehin alle Stammesmitglieder vor Ort sind da es ja ein zentrales Element gelebter Demokratie in unserem Verband dar stellt.

  • Jörg Engelbach Verifiziert
    +6

    In unserem Stamm ist die Stammesversammlung oft eine Stammes-Vollversammlung. Doch handhaben wir es so, dass die Stimmen der Stufen, Teams und Eltern Gruppenstimmen sind und sich die Gruppen in Mauschelpausen abstimmen müssen, wie sie ihre Stimmen einsetzen. Das bringt ein Menge Gruppendynamik in die Stammesversammlung.

    • Bernd Streppel Verifiziert ist dagegen
      +4

      Machen wir bei uns im Stamm auch so. Man muss die Gruppendeligierten als Sprecher der Gruppen verstehen und ihnen während der Versammlung die Möglichkeit zum Austausch und Diskussion in der Gruppe geben. Dann sind alle beteiligt und können sich einbringen, während die Stimmverteilung zwischen den Stufen und Leitern nicht verschoben wird.

      • DanielN ist dafür
        +2

        Das finde ich einen guten und beachtenswerten Ansatz. Bei uns läuft es meistens so, dass als Delegierter meistens bestimmt wird, wer einem gerade in die Finger kommt und keine Zeit zur Rückkopplung mit den anderen Gruppenmitgliedern bleibt. Sollte ich vielleicht als 'nderungsvorschlag einbringen.

        • Bei uns wird im Vorfeld einer Stammesversammlung eine Trupp-(etc.)-Stunde dazu verwandt, in Erinnerung zu rufen, was eine Stammesversammlung ist, Delegierte zu wählen und über Anträge und anstehende Wahlen zu sprechen. Die Stammesversammlung ist dadurch gelebter Teil der gesamten Stammeskultur.

    • Das wird bei uns genauso gelebt und dies ist ja eben keine Vollversammlung (=jedes Mitglied ist stimmberechtigt)

    • So kenn ich das auch, und so hab ich die Stufendelegationen auf Stammesebene auch immer verstanden. Deswegen bin ich gegen den Vorschlag, da er die Stimmverteilung unnötig verzerrt und das, was er erreichen will, jetzt schon möglich ist, so wie es Jörg geschildert hat.

  • AnHa Verifiziert
    +6

    Und wann ist die Versammlung dann beschlussfähig? Wenn die Hälfte aller Mitglieder anwesend sein muss, könnte das für viele Stämme schwierig werden.

    • Vorschlag: Beschlussfähig wenn der Vorstand überstimmt werden kann. Also ab 7 Personen die anwesend sind nach regulärer Einladung. (Gibt es echt Stämme wo nichtmal die Hälfte zur Stammesversammlung kommt?)

      • Bei uns kamen, soweit ich mich erinnern kann, normalerweise weniger als die Hälfte der Kinder, ja.

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