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Jugenddelegierte


Um den Anspruch eines JUGENDVERBANDES gerecht zu werden, soll die Position der Jugenddelegierten geschaffen werden. Diese sind zwei Personen aus Rover oder Pfadistufe, paritätisch besetzt, welche für z.B.: 1 Jahr gewählt werden und die Interessen der jungen Generation auf Bundesebene direkt vertreten. Als Stimmberechtigte Mitglieder in der Bundesversammlung gestalten sie den Verband mit.


Diskussionen

  • Wie genau das umgesetzt wird finde ich in erste Linie gar nicht wichtig. Die Idee finde ich Super. Für welche Versammlung das Sinnig ist und wie wer gewählt sein sollte ist für mich erst einmal zweitrangig. Und können wir hier schön Diskutieren. Die Idee finde ich TOLL!

  • Den Hintergedanken finde ich zwar sehr gut, ich halte es aber gerade auf der Bundesebene für schwierig, Wahlen sinnvoll abzuhalten: Auf welcher Basis sollen die Mitglieder ihre Wahl zum Jungdelegierten treffen? Wenn sie die Kandidaten nicht persönlich kennen (und auch Vorstellungstexte und Portraitfotos auf einer Wahlseite im Netz ehrlich betrachtet nicht besonders vielsagend sind), bliebe nur ein Wahlkampf a la „Ich möchte in die Bundesversammlung, um für Leiter ab 16/gegen fundraising/etc zu stimmen“. Nichts gegen eine Auseinandersetzung mit den Vorgängen im Verband, aber dass um Mandate gekämpft wird, ist nicht mein Verständnis von DPSG-Basispartizipation, das gibt es bereits in den bisherigen, indirekten Strukturen. Aber die Einführung von Jungdelegierten auf unteren Ebenen, Jungdelegierte in Bezirksversammlungen und dann alle diese Jungdelegierten zusammen auf die Diözesanversammlung halte ich für effektiv. Diese Delegierten können ihre Gruppe(n) kennen, können sagen, was die Jugendstufen bewegt und die Ergebnisse der Versammlungen in ihre Gruppe(n) zurücktragen.

    • Meine Gedanken war nicht mit dieser Position eine komplett parallele Struktur von Jugenddelegierten zu etablieren welche durch alle ebenen durchgeht. Ich sehe es eher als ein "Fachreferat" auf Bundesebene an. Die Jugenddelegierten sollen nicht die Vertreter der Pfadi und Roverstufe sein sondern ihr Meinung aus "Jugendsicht" miteinbringen. Für die UN-Delegierten http://www.jugenddelegierte.de/ funktioniert es super und ich weiß aus Pfadfinderverbänden von anderen Ländern dass das Konzept für die ein großer Gewinn war und ist. Manche Jugenddelegierte andere Nation nahmen z.B.: auch an der WOSM Europakonferenz als teil derer Delegation teil.

    • Achim Köhler Verifiziert ist dafür
      +2

      Ich war eine zeitlang Jungpfadfinderleiter im irischen Pfadfinderverband Scouting Ireland (ca. 40.000 Mitglieder, also mehr als halb soviel wie die DPSG; und zugegeben: das Land ist erheblich kleiner, also die Wege kürzer). Dort gibt es Jugenddelegierte auf dem National Council (entspr. Bundesversammlung). Diese werden auf regionalen Stufentreffen gewählt. Das klappt sehr gut. Ich habe erlebt, wie eine meiner Jungpfadfinderinnen ein konkretes Anliegen auf dem National Council durchgesetzt hat. Das ist echte Kindermitbestimmung! In der DPSG sind wir dagegen Anfänger, was das Thema Partizipation anbetrifft...

    • Georg Held Verifiziert
      -1

      Ich glaube dass über eine Internet Seite in der die Jugendlichen ihre Bewerbung hochstellen, und dann Jeder abstimmen kann viel zu machen wäre. Vielleicht kann man ja das Nami 2.0 System soweit erweitern? Ein Zugangskonto hat ja theoretisch jeder. Ich glaube, dass selbst wenn sich nur niedrige Prozentzahlen der gesamten Stufenmitglieder beteiligen, das ganze immer noch besser ist als gar keiner.

  • Matthias Hoffmann Verifiziert ist dafür
    +2

    Zu meiner Roverzeit wurden wegen Vakanzen auf der Bezirksstufenkonferenz der Rover Delegierte für die Diözesanstuko gewählt und das sind oft Roverrundensprecher gewesen. Auf der Diözesanstuko haben diese Rover oft super Aktionen initiiert und sollten meiner Meinung nach dort auch nicht fehlen.

    Ich finde die Satzung sollte geändert werden, sodass jede Roverstuko, unabhängig von der Besetzung der Stufenleitung, einen (oder zwei?) Rover zu der nächst höheren Stufenkonferenz delegiert. Wenn die Stuko das möchte, kann sie dann einen Rover als ihren Delegierten zur Diözesan-/Bundesversammlung schicken.

  • Jan Pi ist dafür
    +2

    Diesen Vorschlag finde ich sehr gut, allerdings auch nur bis maximal zur Diözesanebene praktikabel aus bereits genannten Gründen.

    Ich würde mir das ganze so vorstellen, dass bei den Bezirks-StuKos die zwei Gruppensprecher mitreden dürfen und dort dann parallel zwei Stimmberechtigte Leiter und zwei Jugendsprecher der Stufe für die Versammlung gewählt werden. Das hätte auch den Vorteil, dass man so auch direkt die Wünsche der Jugendliche mitbekommt. auf der Bezirksversammlung werden dann aus den 8 Jugendvertretern zwei Bezirksjugenddelegierte für die Diözesanversammlung gewählt werden. Dies hätte allerdings auch den Nachteil, besonders bei den Kinderstufen (falls man das hier auch praktizieren möchte, was nur mehr als gerecht wäre), dass die entsprechenden Referenten zwei Programme ausarbeiten müssen, einmal für die Leiter und die Jugendlichen. Ein weiterer Nachteil wäre der, dass sich die Versammlungen leicht verdoppeln können, von der Größe her.

    Alles in allem bin ich jedoch sehr offen für das Thema.

  • Jörg Engelbach Verifiziert ist dagegen
    +2

    Ich dachte immer, dass sich die Leiterinnen und Leiter in der DPSG als Anwältinnen und Anwälte der Kinder und Jugendlichen verstehen. Wenn wir jetzt extra Jugenddelegierte brauchen um Positionen gegen die Anwältinnen und Anwälte von Kindern und Jugendlichen zu vertreten, läuft doch was falsch! Und auf Stammesversammlungen sind Kinder und Jugendliche ja stimmberechtigte Mitglieder.

    • Tim Bender Verifiziert ist dafür
      +4

      Trotzdem macht es einen Unterschied ob eine Gruppe nur über Vertreter oder direkt eingebunden ist. Es geht ja nicht darum, dass Interessen nicht gesehen werden, sondern darum Jugendliche einzubinden.

    • Ich finde es gut wenn die Anwälte auch in Versammlungen mit Ihren Mandanten in Kontakt kommen. Die Sicht der Kinder / Jugendlichen ist sicher eine andere als die der Leiter. Und das Referenten ab Diözesanebene keine Gruppe mehr haben ist vielleicht keine Seltenheit.

    • Thomas Hüttl Verifiziert ist dagegen
      +1

      Im großen und ganzen eine gute Idee, jedoch wohl nicht auf der Bundesebene umzusetzen. Und ich sehe es genauso, die Jugend ist bis in den Bund vertreten und wird auch gehört.

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