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    Jörg Engelbach Verifiziert · angelegt
     

    Abgesehen von den Aufgabenbereichen Außenvertretung und Leiterausbildung halte ich die derzeitige Satzungskonstruktion mit Vorstand und Leitung auf Stammesebene für einen Anachronismus. Wir diskutieren über Kindermitbestimmung und Mitgliederentscheide und -befragungen, aber im Mikrokosmos eines Stammes soll ein Vorstand, der für alles verantwortlich sein soll, beraten durch eine Leitung im stillen Kämmerlein Entscheidungen fällen, die anschließend den Leitern verkündet und von denen ausgeführt werden. Das ist doch Lichtjahre an der Realität vorbei. Ich kenn zumindest keinen Stamm, der dies nach Satzung handhabt - und ich kenne richtig viele Stämme. Gemeinsam arbeiten und gemeinsam entscheiden müsste die Devise sein. Dass Entscheidungen, die mit allen Betroffenen gemeinsam getroffen werden am nachhaltigsten sind und am besten umgesetzt werden, ist ja auch empirisch bewiesen.

    Und noch eins: Teile von Satzung und Ordnung haben sich seit 40 Jahren nicht verändert (z.B. dreiköpfiger Vorstand, extra Stammesleitung, nicht-Delegierbarkeit von Vorstandsstimmen, ein fester Kanon von Fachreferaten usw.) - die Gesellschaft und der Verband aber schon und zwar in hohem Tempo. Hier tut Änderung Not und zwar in eine Richtung: Flexibilisierung der Strukturen in den ortsnahen Ebenen um vor Ort die optimalste Struktur bedarfsgerecht bilden zu können.