Armin Wiesmüller Verifiziert
+3

Das Problem sehe ich weniger in den Personen, die mehrere Stimmen hätten, aber da sind als in den Personen, die NICHT an Versammlungen da sind. Es gibt ein paar Pflichtaufgaben, die man als Referent, Vorstand, Delegierter ... hat. Das sind eben die jeweiligen Konferenzen und die Versammlungen. Dass hier das Pflichtgefühl fehlt, da sein zu müssen, ist eher das Manko. Wenn wirklich alle außer den 3 kranken Leuten und den beiden, bei denen es beruflich kurzfristig nicht ging, anwesend wären, dann wären ein paar Doppelstimmen kein Problem.

Soll heißen, das hier ist die klassische Medizin, wir bekämpfen die Symptome, aber nicht die wirkliche Ursache, die viel eher Schuld daran ist, wenn eine Versammlung mal nicht beschlussfähig ist. Sicherlich kann es auch hier mal einen Ausnahmebezirk geben, der wirklich deshalb nicht beschlussfähig ist, weil alle Referenten gleichzeitig StaVos sind, alle Stämme aber nur einen StaVo haben, nur ein Vorstandsamt im Bezirk besetzt ist und dann eine der Personen krank ist. Aber wenn man genau nachrechnet, ist selbst dann dank der Delegierten der Stufen die Beschlussfähigkeit noch nicht gefährdet.

Es ist sicherlich ein Merkmal unserer Gesellschaft geworden, dass Verbindlichkeiten nicht mehr als solche wahrgenommen werden, die Frage ist, passen wir uns an und werden "schwammiger", was die Versammlungen angeht, oder wollen wir entgegensteuern und den Leuten klar machen, dass mit der Übernahme eines Amtes auch Pflichten auf einen zukommen? Das hat etwas mit Verantwortungsbewusstsein zu tun, wenn die Versammlung nicht beschlussfähig ist, und nicht mit doppelten Stimmen, wovon nur eine wahrgenommen werden kann.