Clemens Putschli Verifiziert ist dagegen
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Wir als Pfadfinder versuchen Kindermitbestimmung zu leben, leider klappt das nicht immer. Aus diesem Grund haben wir extra Hürden eingebaut, die uns die Kindermitbestimmung quasi aufzwingen. Wenn es ein Problem sein sollte, dass Kinder bei einer Stammesversammlung unreflektierte (bzw nicht weitsichtige) Entscheidungen treffen, dann sollte die Lösung auf keinen Fall der Entzug ihres Stimmrechtes sein. Die Kinder müssten dann besser auf die Stammesversammlung vorbereitet werden, bzw. die Entscheidungen der Versammlung müssten dann Kindgerechter erklärt werden.

Man kann natürlich überlegen die Stimmenverteilung etwas zu bearbeiten und beispielsweise jeder Runde zwei Kinderstimmen und eine Leiterstimme zu geben. Man muss dann jedoch beachten dass die Gesamtzahl der Kinderstimmer mehr als die hälfte der gesamten Stimmen ist. Gleichzeitig sollte man darauf achten das unabhängig von der Größe der Versammlung die Stimmverhältnisse (Kinder zu anderen Stimmen) sich nicht zu stark ändern. Dies würde eintreten wenn wir beispielsweise allen Leitern oder allen Kindern ein Stimmrecht geben.