Tatsächlich muss der Vorschlag differenziert betrachtet werden. Und zwar zwischen Fachreferenten, die jede Ebene für sich einsetzen kann, wenn sie benötigt werden (Kassenwart, Materialwart, Ausbildung) und Fachreferenten für Handlungsfelder, deren Inhalte die DPSG für so wichtig gehalten hat, dass sie sogar in der Ordnung explizit festgeschrieben sind. (Behindertenarbeit, Internationale Gerechtigkeit und Ökologie)
Auf Diözesan- und Bezirksebene finden sich vielleicht deshalb auch nicht viele Engagierte, weil sie derzeit nur als Arbeitstiere für andere verstanden werden, und nicht, weil sie aus ihrem Expertenwissen die Handlungen einer Ebene mitbestimmen sollen. Derzeit ist die Haltung eher: Nett, dass ihr euch drum kümmert, interessiert uns aber nicht. (Ausnahmen gibt es immer) Wenn uns die Handlungsfelder so wichtig sind, müssen die Strukturell auch eingebunden sein, damit dieses Korrektiv nicht untergeht. Damit das Stimmenverhältnis von Leitung zu Basis nicht kippt, gibt es ja gerade die Ziffer 109 der Satzung. Aber davon auszugehen, dass es ja auf jeden Fall kippt, und deswegen die Stimme zu versagen, halte ich für den falschen Ansatz. Ich gehe grundsätzlich positiv davon aus, dass die einzelnen Stimmen besetzt sind. Wenn der Bezirk zu klein wird, oder der Diözesanverband, gibt es ja heute schon die Möglichkeit, Bezirke aufzulösen oder zusammenzulegen. Wie dein letztes Argument dazu passt, verstehe ich nicht so ganz. Gerade die Stärkung der Kindermitbestimmung oder des Antragsrechtes würde doch den von dir befürchteten negativen Auswirkungen entgegenwirken.